Hallo, willkommen zu unserer Radreise ins Ungewisse. ;-) von Frankfurt nach Rom. 6 Wochen und 6 Tage, in der Zeit vom 5. September 2010 bis 22. Oktober 2010, 2400 km durch Deutschland, Frankreich und Italien gefahren. Viel Spass, L+M
Donnerstag, 30. September 2010
Saint Raphael / Mittelmeer
Nach 82 km in 4 Stunden netto-Fahrtzeit auf Schnellstraße kurz hinter St-Raphael gelandet. Super hier, am Meer! Jetzt, kurz vor 20:00 Uhr, 18 Grad. Ganzen Tag über wars sehr warm und kaum Wind. Morgen nach Cannes, Markus brauch wieder dringend Internet-Cafe. Bilder aus St-Raphael und das eine, etwas dunklere hier vom Campingplatz.
Mittwoch, 29. September 2010
Brignoles
Raiders heisst jetzt Twix, und die D7n inzwischen D N7. Auf selbiger sind wir nach 62 km hier gelandet. Heute waren wir um jeden Zentimeter Asphalt rechts vom Fahrbahnbegrenzungsstreifen dankbar. Bild: Markus Standardfrühstück und manchmal auch Abendessen: Pain au Chocolat. Heute ein 10er-Pack ausm Supermarche.
Dienstag, 28. September 2010
Aix-en-Provence
67 km heute. Vom Campingplatz losgefahren, rechts abgebogen, Schotterpiste gefunden und mal lang gefahren, muss ja irgendwann auf die gesuchte Straße führen. 20 km später, durch riesige Apfelplantage und die Räder zweimal über Graben und Straßenblockade gehievt, endlich wieder in der Zivilisation angekommen. Dann auf einer Bundesstraße (D7n) bis Aix, und dort ging diese plötzlich in 3-spurige Autobahn über, direkt am Hang, wir mit 60 km/h auf der linken Spur, plötzlich überall Autos, das war was. War aber lustig. Aix ist ne komische Stadt, total viele Hügel, hier ist nix gerade, selbst der Campingplatz ist krumm, Mega-Berufsverkehr in der Stadt und überall genervte Leute. Ansonsten super Wetter und durchgehend gute Laune bei uns. Bilder von unterwegs und eines (Lena) im Nirgendwo.
Montag, 27. September 2010
Cavaillon
47 km gefahren, aber nur gefühlte 10 km von Avignon entfernt. Avignon ist wie das Bermudadreieck für Radfahrer. Sobald man drin ist, verschwindet man und es gibt keinen Weg mehr raus. Beschilderung für die Tonne, nur Autobahnen raus aus der Stadt, daher bestimmt 30 km über irgendwelche Nester gekurvt auf der Suche nach einer passablen Straße. 4 Stunden lang in irgendeinem Kaff gestritten, hatten schon Taschen umgepackt, so dass Lena weiter fährt und Markus heim. Totaler Frust. Schwierig...
Sonntag, 26. September 2010
Avignon
Nach 54 km und wunderbarem Rückenwind sind wir in Avignon angekommen, machen heute nach nur 3 Stunden unterwegs-sein schon Schluss und betreiben ein bisschen sightseeing. Bilder: Rhone und Brücke von Avignon (Pont St. Benezet).
Windig
Oh Mann, das war eine Nacht, so, als würde man auf einer Start-/Landebahn eines Flughafens übernachten. 1 Minute leichter Wind, dann hört man in 100 Meter die Bäume rauschen, und das Geräusch kommt mit 10 Meter/s auf das Zelt zu, trifft das Zelt und man fühlt dass es jetzt wegfliegt. ;-) Dann 1 Minute leichter Wind und das ganze geht wieder von vorne los...
Samstag, 25. September 2010
Bouchet
Willkommen in der Provence. Kleine Bäume und helle Häuser. 67 km bis hierher, getragen von Rückenwind, juchu, endlich. Top speed Berg (leicht) hoch: 41 km/h, runter 63 km/h. Den letzten Kilometer musste man gar nicht pedalieren, und fuhr trotzdem, obwohls leicht bergauf ging. Geil. Heute zweimal Berg hoch auf je 500 Meter. Wetter sehr wechselhaft, ein Mix aus allem. So viele schöne Landschaften und Ausblicke heute, deswegen gibts jetzt wieder Bilderflut.
Freitag, 24. September 2010
Crest
Nach 43 km schon Feierabend, weil es wie aus Eimern schüttet. Die ersten 15 km waren ok, starker Gegenwind (Mistral/Rückenwind... das ich nicht lache), aber dann kam noch übelster Regen hinzu. Bis Crest gefahren und wieder in ein Hotel, um unsere Sachen zu trocknen, denn alle Klamotten sind komplett nass. Das heisst natürlich nur die Sachen, die wir anhatten. Gibt hier aber keine Waschmaschine, also müssen wir später in der Innenstadt einen Waschsalon suchen und mindestens unsere Schuhe in einen Trockner werfen. Oder wir organisieren einen Fön, mal sehen. Haben jeweils nur ein paar Schuhe mit, also wohl doch eher Fön, sonst müssen wir in den nassen Schuhen durch die Stadt dackeln und unsere Zeit im Waschsalon absitzen. Bis Crest war die Strecke durchgehend flach, größtenteils Fahrradspur auf einer Bundesstraße gefahren. Crest ist direkt vor nem Berg, und im Platzregen auf 500 Meter hochgurken muss nicht sein. Morgen solls auch wieder regnen, aber hoffentlich nicht so extrem. Alpen-Bilder von heute Mittag. Übrigens, die Partnerstadt von Crest ist Nidda, und die von Romans-sur-Isere ist Mindelheim (bei Memmingen, hallo Micha!)
Donnerstag, 23. September 2010
Wieder Pause
Nachdem wir unsere Taschen gepackt hatten, und diese im Hotel gebunkert, sind wir auf die Suche nach einem Internetcafe gegangen. Ohne Erfolg, dann frustriert in einem Cafe was getrunken, und darüber gesprochen dass wir heute solange und so weit fahren bis wir endlich Internet finden. Und als Markus so seinen Blick schweifen lässt, was liest er da am Haus neben dem Cafe in kleinen Buchstaben? Genau: Internet! Innen drin ca. 20 Rechner. Geil. Vier Stunden lang längst überfällige Dinge erledigt, und jetzt ists zu spät um noch los zu fahren, also haben wir unseren "Comfort Room" (2 Sterne) für einen weiteren Tag gebucht. Bilder vom einsturzgefährdeten Hotelbalkon und von Markus halbgegrilltem T-Shirt-Radlerarm (witzisch, nicht wahr).
Mittwoch, 22. September 2010
Romans-sur-Isere
Heute war der anstrengendste Tag bisher, aber auch einer der besten. 73 km mit weissleidernichtwieviel-aber-ziemlich-viel Höhenmetern. Am Anfang mehrmals steil hoch, nur im kleinsten Gang zu schaffen, und dann auch nur mit 4 km/h. Dann zweimal hoch von 150 m auf 470 m, und wieder runter mit 50 km/h. 10 Kilometer dauer-bergab, juchu! Wir sind weiter gefahren als geplant, und fanden dann heraus dass der eingezeichnete Campingplatz hier nicht mehr existiert, daher sind wir jetzt das erste Mal in einem Hotel gelandet, mit richtigem Bett, Dusche, heissem Wasser, genial. Wieder juchuuu! Als wir nach dem Platz suchten, hielt plötzlich ein Auto neben uns, Franzose steigt aus und kommt auf uns zu, gibt uns zu verstehen dass er uns zum Abendessen und bei ihm Übernachten einladen möchte. War mir etwas suspekt, später erklärte er dann dass er in einem Fahrradclub sei. Hat also wohl ein Herz für uns gehabt. Haben trotzdem freundlich abgelehnt. Hotel hat schon was, kein Zelt abbauen, keine Isomatten zusammenrollen (das dauert immer ewig) usw. Jetzt Abendessen in einem Restaurant mit Rotwein (Lena) und Osaft (Markus). Heute Bilderflut, da es heute viel zu knipsen gab.
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