Mittwoch, 27. Oktober 2010

Zahlen, Daten, Fakten und Latitude (letzter Post)

Das wird dann wohl das letzte Posting. Zum Abschluss noch ein paar Zahlen, Daten, Fakten. ;-)

- Endgewicht Lena: 50 kg, 3 kg verloren (vorher 53 kg)
- Endgewicht Markus: 106 kg, 10 kg verloren (vorher 116 kg... PS: 10 kg waren bereits nach 5 Wochen weg, danach hat sich nicht mehr viel getan - evtl. weil wir dann krank im Hotel rumlagen und es danach auch nicht mehr so warm war - oder vielleicht weil Markus sich in Rom wieder mit Fast Food vollgestopft hat ;-) )
- 48 Tage unterwegs (exkl. Sightseeing in Rom und Zug-Rückfahrt)
- Davon an 40 Tagen mit dem Rad in Bewegung
- Davon 8 Tage Pause
- 14 Mal in einem Hotel/einer Pension übernachtet
- 34 Mal gecampt (niemals wild, immer Campingplatz)
- 60 km im Durchschnitt je Tag gefahren (exkl. Pausen; mit Pausen 50 km / Tag)
- Andere Fernradler gesichtet: in Frankreich am Anfang häufiger, die meisten am Doubs entlang, sind aber fast immer die andere Richtung gefahren, von Saint Raphael bis Menton pro Tag einem bis zwei begegnet, danach überhaupt keine mehr.

- Trip-Highlight: Saint Raphael bis Cannes (Lena und Markus sind sich einig)

- Das Beste in Frankreich: Frühstück generell (Baguette- oder Brioche-Sandwich, jeweils belegt, Pain au chocolat, aller Süßkram in Bäckereien), sündhaft teures Abendessen in einem Restaurant bei Saint Raphael: Muscheln (Lena) und Salat mit karamellisierten Früchten (Markus), Mittelmeer und Strand
- Das Schlechteste in Frankreich: Straßen, fehlende Klobrillen
- Das Beste in Italien: Toni und Tina auf dem Campingplatz in Savona, Rom Sightseeing wenn man sich die Touristen wegdenkt, Käse und Wein, alte Römerdörfer, Mittelmeer und Strand
- Das Schlechteste in Italien: Frühstück generell (bsp. Croissants aus der Packung mit süßem Brotaufstrich, keine gescheiten Bäckereien), komischerweise jegliches Essen in Restaurants (leider!) mit Ausnahme von Rom, Straßen, Genua, fehlende Klobrillen
- Das Beste in Deutschland: Straßen, vorhandene Klobrillen
- Das Schlechteste in Deutschland: fehlendes Mittelmeer ;-)

Hier eine Übersicht der gefahrenen Strecke:



So... diejenigen, die den Blog während des Trips verfolgt haben wissen ja um Google Latitude. Das ist ein Progrämmchen was auf dem Handy mitläuft, und anhand von Handy-Zellenstandortinformationen speichert und anzeigt, wo man sich gerade befindet. Eine Latitude-Web-Anzeige war in den Blog integriert, und so konnten die Besucher des Blogs die meiste Zeit live mitverfolgen, wo wir gerade lang radeln. Latitude speichert diese Infos, und ich habe diese mal exportiert. Die folgenden Videos und Bilder zeigen also, wo wir lang geradelt sind (manchmal ganz genau, manchmal weniger genau). Wenns "zuckt" ist das ein Indiz dafür, dass wir da gerade durch Berge gefahren sind (Handy bucht sich mal auf der einen Seite, mal auf der anderen Seite vom Berg ein), also nicht wundern. Auch nicht wundern, dass manchmal kleinere Strecken fehlen, da hat das Handy keinen Empfang gehabt oder gesponnen. Viel Spaß und vielleicht bis zum nächsten Mal! :-)

Frankfurt - Belfort (05.09. - 13.09.):



Belfort - Meyrieu-les-Etangs (14.09. - 21.09.):



Meyrieu-les-Etangs - Saint Raphael (22.09. - 30.09.):




Saint Raphael - Savona (01.10. - 06.10.):




Savona - Grosseto (07.10. - 18.10.):




Grosseto - Rom (19.10. - 22.10.):




Und zu guter Letzt noch die Rückfahrt per Zug. Leider wurde der Abschnitt Brenner - Innsbruck - München - Augsburg nicht erfasst.


Dienstag, 26. Oktober 2010

Wieder zu Hause




Nach 17 Stunden Bahnfahrt (einmal Umsteigen in München) und ganz interessanten und netten Zugbekanntschaften sind wir seit 12:00 Uhr wieder in Frankfurt. War ein toller und langer Fahrrad-Trip, trotzdem sind wir ganz froh, wieder in der Heimat zu sein. Morgen gibts noch ein Blog-Posting mit ein paar Infos und Google-Latitude-Gimmicks, also dranbleiben.

Schnee

In den Alpen. (Brenner)

Montag, 25. Oktober 2010

Rom 4. Tag / Rückfahrt

Heute Vatikanmuseum / Sixtinische Kapelle gecheckt. 2,5 Stunden in der Warteschlange, die sich um mehrere Ecken, immer an der Vatikanmauer entlang, geschlängelt hat. Drinnen dann so voll, dass man wie ein Schaf in der Herde von Raum zu Raum gepresst wird. Jetzt sitzen (sitzen, nicht liegen, denn wenn man mit Rad unterwegs ist, darf man aus irgendwelchen Gründen keinen Schlafwagenplatz buchen) wir gerade im Nachtzug zurück nach Frankfurt, mit Umsteigen in München dauert die Fahrt ca. 16 Stunden.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Samstag, 23. Oktober 2010

Rom 2. Tag

Es hat sich noch nicht ausgeblogt. Hab gestern gar nicht erwähnt, dass es von Frankfurt bis Rom 2400 km sind (2403 km von unserer Haustür bis zum Hotel in Rom), jedenfalls so, wie wir gefahren sind. Und wir haben mit Pausen 6 Wochen und 6 Tage gebraucht. Diese Stadt ist unglaublich, hier gibts soviel Sehenswürdigkeiten, da bräuchte man Wochen nur um das Gröbste zu sehen. Total überlaufen mit Touristen, noch schlimmer als London oder Paris. Ich glaube auf einen Römer kommen 20 oder mehr Touristen, jedenfalls in der Innenstadt. Bilder vom Colosseum und Pantheon. Morgen gehts weiter.

Freitag, 22. Oktober 2010

Rom

Gebt mir ein R... Gebt mir ein O... Gebt mir ein M... *Trommelwirbel* R - O - M! RRROOOOOM! Und noch ein A, wenn ihr wollt... R O M A !!! 54 km gefahren. Hotel nähe Vatikan. Wir sind die Champignons!

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Sutri

43 km, dann Markus müde und ziemlich am Ende, Hotel. Direkt 3 Stunden gepennt, dann Futter in Restaurant. Morgen dann endlich Rom, juchu.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Tuscania

57 km heute, und noch 90 bis Rom, fast da. Markus immer noch krank, heute gar keine Kraft gehabt. Krank sein nervt brutal, und es dauert immer so verdammt lange bis man wieder 100% ok ist. Ganz schlechte Erfindung, das Kranksein. Heute wieder über dutzende wellige Hügel drüber, aufabaufabaufabusw. Wie bei einer Achterbahn. Aber wieso erwähne ich das alles eigentlich noch, ist ja nix Neues. Achja, ist irgendwas besonders mit den Leuten hier? Die rasen nämlich, anders als bisher, alle wie die Bekloppten, selbst auf Mininebenlandstraßen, und wirken im Gespräch alle etwas unfreundlich, auch anders als bisher. Seltsam. Noch was, heute hätten wir fast einen Hund auf dem Gewissen gehabt, zumindest indirekt. Wir schleichen gerade einen Hügel hoch, als aus der Ausfahrt eines Bauernhofs auf der linken Seite der Straße bellend ein Hund auf uns zu rennt. Er rennt also auf die Straße und wird auf der, von uns aus gesehen, linken Straßenseite plötzlich von einem Auto mit ca. 40-50 km/h erfasst. Es macht einen lauten Knall, der Fahrer bremst und kommt nach ca. 30 Metern zum Stehen, Lena schreit/weint vor Entsetzen, und unglaublicherweise rennt der Hund plötzlich vom Auto laut bellend und mit einem Affenzahn dorthin zurück, wo er hergekommen war. Ich habe den Aufprall genau sehen können, und das Tier wurde quasi perfekt, d.h. der komplette Körper, von der Stoßstange des Autos erwischt. Perfektes Timing. Wäre der Hund den Bruchteil einer Sekunde früher oder später losgerannt, wäre er wohl nur mit einem Teil des Körpers auf der Stoßstange gelandet, und das wäre es dann wohl für ihn gewesen. In den letzten 3 Tagen hatten wir einige freilaufende Hunde, die ihren Hof verteidigen wollten und uns bellend teilweise hinterherliefen. Davor hatten wir sowas gar nicht. Andere Gebiete, andere Sitten. Heute, wie gestern, haben sich jeweils ab ca. 12:00 Uhr die Wolken verdünnisiert und die Sonne hat uns bis Abends richtig gut gewärmt (T-Shirt-Temperatur), im Schatten merkt man aber sofort dass es Herbst ist. Und noch was, seit Beginn der Provinz Viterbo, in der wir heute angelangt sind, hat sich die Landschaft interessant verändert, viele grüne Wiesen mit Schafen drauf und tolle Alleen mit Bäumen, deren Namen ich nicht kenne, hehe. Wir haben in ein Hotel eingecheckt, und da dass wohl das schönste Zimmer bisher ist, schicke ich neben dem Blick aus dem Fenster noch ein Bild von selbigem mit.

Montemerano Teil 3

(gestern) Nur Bilder.

Montemerano Teil 2

(gestern) Nur Bilder.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Montemerano

Brutale 55 km. Von 10 Meter hoch auf 500, wieder runter, wieder hoch, und das hier in den toskanischen Wunderbergen, wo man am Ende der steilen Straße immer den Gipfel erahnt, da es so aussieht als wäre das der höchste Punkt des Berges, nur um dann eine noch steilere Straße, die noch höher führt, vorzufinden. Und das geht die ganze Zeit so. Heute war daher einer der anstrengendsten Tage, wenn nicht der anstrengendste überhaupt. Und sowas am Ende des Trips, unfassbar. :-) Wir wollten eigentlich nach Manciano, was 6 km von hier liegt, aber Markus konnte absolut nicht mehr. Ich dachte ich kipp gleich um. Daher in einem Bed & Breakfast eingecheckt. Dann in Montemerano einen lokalen Wein und Käse gekauft, leckeres Abendessen. In dem Dorf, oben auf nem Hügel, gibts noch erhaltene mittelalterliche Häuser und Gässchen aus Römerzeiten, super. Im B&B haben wir den Käse und Thunfisch mit unseren neuen Freunden geteilt. Auf den Bildern sieht man, wie Markus sie mit Rotwein versorgt. Achja, eines meiner Pedale ist hinüber, mal schauen ob ich ohne Reparatur so bis ins Ziel komme. Gleich folgt noch ein Schwung Bilder.

Montag, 18. Oktober 2010

Grosseto

91 km gefahren, im Hotel gelandet, Campingplatz gar nicht erst gesucht, denn heute ists echt kalt und wir verdienen Komfort. ;-) Starker Nordostwind, mehr Ost als Nord, hats Fahren schwierig gemacht. Immer noch am Husten und Röcheln. Morgen wirds wieder bergig, laut Karte. Denn leider kann man aufm Rad die Via Aurelia ab hier nicht mehr entlang fahren, die ist schon vor ner Weile zur Autobahn mutiert. Heute konnte man noch auf ner kleineren Aurelia quasi parallel zur Autobahn fahren, aber morgen müssen wir uns irgendwie kreuz und quer durchwuseln. Lesen hier eigentlich die Ex-Kollegen aus Ulm (noch) mit? Dann mal mit dem Bild einen Gruss an Vincenzo. :-)

Sonntag, 17. Oktober 2010

Marina di Castagneto Carducci

93 km unter Husten, Röcheln und Lungenrasseln hierher gefahren. ;-) Wir haben 20 km oder so damit verbracht, einen Schlafplatz zu finden. Haben zwei von diesen riesigen Marina-Touristenorten abgegrast, wie Geisterstädte, hunderte Häuser und Bungalows aber alles ab- und zugesperrt, die Saison ist halt zu Ende, gelle. Nur Wohnmobile und Autos, die auch auf der Suche nach ner Unterkunft sind, auf den Straßen dort, sonst kein Mensch. Jetzt sind wir in einer ganz günstigen Pension gelandet, die wegen uns wieder den Betrieb aufnehmen musste, sonst ist hier ja keiner. Tja, sonst gibts eigentlich nix grossartig zu berichten. 17 Grad heute und es ging fast nur flach geradeaus. Bilder von unterwegs und von dem Fluß, der durch Pisa fließt.