Hallo, willkommen zu unserer Radreise ins Ungewisse. ;-) von Frankfurt nach Rom. 6 Wochen und 6 Tage, in der Zeit vom 5. September 2010 bis 22. Oktober 2010, 2400 km durch Deutschland, Frankreich und Italien gefahren. Viel Spass, L+M
Dienstag, 5. Oktober 2010
Imperia (I)
Willkommen in Italien. Was war das denn heute? (gestern) Weiss gar nicht wo ich mit dem Erzählen anfangen soll. Wir sind heute erst um 14:30 Uhr losgefahren, vorher bissi gestritten und gefrühstückt. Wir dachten es seien von Menton noch ca. 16 km bis Italien, hatten wir nämlich auf nem Schild gelesen, aber nach einmal links und den Hügel runter, ca. 1 km, stand da schon: Italia, sprich, da warn wir schon über die Grenze. Dann erstmal 3 Tunnel. In 3 Wochen Frankreich sind wir, glaube ich, nur durch einen einzigen Tunnel hindurch. Aber egal, das war ok, die italienischen Fahrer sind erstaunlich umsichtig, aber es ist noch zu früh für ein aussagekräftiges Urteil, hehe. Dann irgendwann begann ein richtig breiter, 2-spuriger Radweg, immer an der Küste entlang, neben der Straße und ein paar Meter tiefer. Und was kam dann? Mehrere Radtunnel mit Fußgängerspur! Glaubt man kaum, dass es sowas gibt. Geil. Der längste war 1,5 km, kein Mensch drin und nach ca. 500 Meter gabs nur noch sehr geringe Beleuchtung. Totenstille, und an der Wand Gebilde wie in einer Tropfsteinhöhle. Echt gespenstisch. Aber das wichtigste hab ich noch gar nicht erwähnt: es waren 58 km bis hier her und es hat ab Sanremo fast nur noch geschüttet, und das nicht zu knapp. Wir haben dann festgestellt, dass, anders als bei unseren franz. Karten, auf der neuen Karte Campingplätze eingezeichnet sind. Nett. Also einen, der an der Promenade kurz hinter Sanremo liegen soll, ausgewählt, und wollten aufgrund des Wetters damit schon nach ca. 35 km Schluss machen. Der genannte Radweg bot allerdings keinen Zuweg zur Straße, so dass wir dann den nächsten Platz anvisiert haben. Diesen nach dem langen Radtunnel und wieder ohne Zuweg um ca. 1 km verpasst. Da es arg geschüttet hatte und schon dunkel wurde, wollten wir dann ein Hotel nehmen. Preise in nem Stadthotel gecheckt, 75 EUR, zu teuer, also weiter, das nächste 70 EUR, naja, wird schon noch was anderes kommem, oder noch ein anderer Campingplatz. Denkste. Strömender Regen und irgendwo im Nirgendwo, nix Hotel, rumgefragt, Campingplatz gesichtet aber schon zu, also weiter, 4-Sterne-Hotel an der Straße, keiner da und bestimmt höllisch teuer, dann Agridingsbums gefunden, keiner da, angerufen, Nummer stand auf Werbetafel vorm Haus. Ja, haben Zimmer, ob was frei sei gefragt, sie hält Rücksprache im Hintergrund, ach ne, leider alles voll, aber im ganzen Haus kein Licht, keine parkenden Autos etc. Inzwischen stockdunkel, stehen zwischen Mittelmeer und Straße, und es regnet wie sonstwas. Mit Google Maps und GPS alle möglichen Hotelvarianten lokalisiert, die paar, die es gab, waren tel. nicht zu erreichen, Nummer kaputt, keiner nimmt ab oder keine Nummer hinterlegt. Also, was jetzt machen, die 10 km zurück zu dem 70 EUR-Hotel, oder weiter auf der dunklen Küstenstraße nach Imperia, keinen genauen Plan wie weit das ist, in der Ferne keine Lichter. Nur ein hell leuchtendes Kreuzfahrtschiff in der Ferne. 20:30 Uhr, da ist doch in diesen Minihotels keiner mehr am Arbeiten. Hm. Dann für weiter entschieden und glücklicherweise einen zugänglichen Campingplatz in Imperia gefunden. Bis 3:00 Uhr nachts solls noch regnen, dann aufhören, sagt der Online-Wetterbericht.
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